Godelieve Quisthoudt-Rowohl (EVP/CDU): Doha-Entwicklungsrunde: Neue Anstrengungen für neues weltweites Handelssystem nötig

14.09.2011

Die Verhandlungen über die Doha-Entwicklungsrunde müssen fortgeführt werden, forderte heute das Europäische Parlament. "Allerdings sollten jetzt die strittigen Punkte abgeschlossen und dann sektorenspezifisch weiterverhandelt werden. Da die Welt in diesen letzten 10 Jahren sich grundlegend verändert hat, müssen wir uns auf die ärmsten Staaten konzentrieren", forderte die CDU-Europaabgeordnete Godelieve Quisthoudt-Rowohl.

Der Welthandelsorganisation WTO komme eine "Schlüsselrolle" für eine bessere Steuerung der Globalisierung und ein ausgewogenes Wirtschaftswachstum zu, betonte das Europäische Parlament heute in seiner mit breiter Mehrheit verabschiedeten Entschließung.

Nötig seien weitere Handelserleichterungen für die ärmsten Entwicklungsländer. Die Europaabgeordneten verlangten einen "vollständig zoll- und quotenfreien Marktzugang für die am wenigsten entwickelten Länder" nach dem Vorbild der EU-Initiative "Alles außer Waffen".

"Gerade angesichts der weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheit müssen die Doha-Verhandlungen vorangetrieben werden. Der Abbau von Zöllen und Handelsbarrieren ist der einzige Weg zu mehr globalem Wirtschaftswachstum durch den Ausbau der Handelsbeziehungen. Davon profitieren Entwicklungs- und Industrieländer gleichermaßen. Bessere Handelschancen für die ärmsten Länder sind ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Armut in der Welt, und tragen gleichzeitig zur Schaffung neuer Absatzmärkte für die Industrieländer bei", betonte Quisthoudt-Rowohl.

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