Zugeständnisse für arme Entwicklungsländer nötig / Resolution des EP-Außenhandelsausschusses
Der Außenhandelsausschuss des Europäischen Parlaments hält an dem Kernanliegen der Doha-Entwicklungsagenda fest. Angesichts der stagnierenden Verhandlungen forderten die Europaabgeordneten erneute Anstrengungen zur Fortführung der Gespräche. Unbedingt nötig seien Handelserleichterungen für die ärmsten Entwicklungsländer sowie eine Reform der Welthandelsorganisation WTO.
"Die Doha-Runde muss die Basis für alle weiteren Gespräche über die Struktur des Welthandels bleiben. Vom Abbau von Zöllen und Handelsbarrieren profitieren Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen. Bessere Handelschancen für die ärmsten Länder sind ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Armut in der Welt, und tragen gleichzeitig zur Schaffung neuer Absatzmärkte für die Industrieländer bei", betonte die CDU-Europaabgeordnete Godelieve Quisthoudt-Rowohl.
In der heute verabschiedeten Entschließung verlangten die EP-Außenhandelsexperten unter anderem einen freien Marktzugang für fast alle Produkte aus den ärmsten Entwicklungsländern. Die Abgeordneten unterstützten einen von Godelieve Quisthoudt-Rowohl eingebrachten Antrag, der alle Industrieländer auffordert, dem Vorbild der Europäischen Union zu folgen und einen vollständigen Marktzugang für die am wenigsten entwickelten Länder zu garantieren. Dies gelte insbesondere im Rahmen der Initiative "Alles außer Waffen". Zudem müssten die Gespräche über eine Reform der Welthandelsorganisation WTO weitergeführt werden.
Die Entschließung des Außenhandelsausschusses muss nun vom Plenum des Europäischen Parlaments angenommen werden. Die Abstimmung ist für Mitte September vorgesehen. Ziel der Doha-Entwicklungsrunde ist ein Abbau der Zollbarrieren für arme Entwicklungsländer.
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