Fischereipolitik: wirtschaftlich und ökologisch gestalten

Fischereipolitik: wirtschaftlich und ökologisch gestalten

In der europäischen Fischereipolitik fordern die CDU/CSU-Europaabgeordneten Quoten in der Kutter- und Küstenfischerei und den Abbau überbordender Bürokratie. Wir stehen für das Prinzip „Schutz durch Nutzung“.

Fischereipolitik: wirtschaftlich und ökologisch gestalten

Die handwerkliche Fischerei hat zu kämpfen in Europa. Quotenreduzierungen und Fangverbote in Schutzzonen machen den Fischern zu schaffen. Immer mehr Fischereibetriebe, sehen ihre Existenz bedroht und denken über Aufgabe nach. Das dürfen wir nicht zulassen. CDU/CSU setzen sich dafür ein, dass Überregulierung zurückgefahren wird. Schutz und Nutzen der Fischbestände muss in einem ausgewogenen Verhältnis erfolgen, um den Kutter- und Küstenfischern die Chance zum Überleben zu sichern.

Wir haben viel erreicht in den letzten Jahren, die gemeinsame Fischereipolitik reformiert und dafür gesorgt, dass die meisten Fischbestände in unseren Gewässern nachhaltig befischt werden. Wir haben verboten, dass wertvolle Ressourcen ins Meer zurückgeworfen werden. Alles, was gefischt wird, soll auch angelandet werden. Doch wie immer, gibt es zwei Seiten der Medaille. Auch der Fischereisektor, meist kleine Familienbetriebe die seit Jahrzehnten Fischfang in den Küstengewässern betreiben, müssen wirtschaftlich arbeiten können. Sie tragen nicht nur zur touristischen Attraktivität in den Küstenregionen in Deutschland und in Europa bei, sie sind auch ein Stück kulturelle Identität, ein Stück maritimes Erbe. Begleitend zum Erhalt der Kutter- und Küstenfischerei muss die Aquakultur ausgebaut und weiter gefördert werden. Sie ist eine wichtige Ergänzung für die Versorgung der Märkte mit hochwertigen Fischereiprodukten. Hier haben wir schon viel investiert und werden auch in Zukunft den Sektor stärken.

Im Gegensatz zu anderen Parteien setzen die CDU/CSU-Europaabgeordneten auf eine angewandte Ökologie nach dem Prinzip Schutz durch Nutzung. Überzogener Natur- und Artenschutz führt zu einem Ungleichgewicht und zu Überpopulation, wie am Beispiel des Kormorans besonders in den Brutgebieten an der Ostsee, deutlich sichtbar wird. Diese unkontrollierte Entwicklung gefährdet nicht nur die Fischbestände, sondern auch die Existenz unserer Fischer an der Küste und in den Binnengewässern.