Lins: Wichtige Anreize für nachhaltige CO2-Senken

15.12.2021

Land- und Forstwirtschaft als einziger Sektor, der auf natürliche Weise CO2 speichern kann / enormer Beitrag zum Klimaschutz / Handel mit hochqualitativen Zertifikaten muss so schnell wie möglich anlaufen

Zu den Plänen der EU-Kommission zur Speicherung von CO2 erklärt Norbert Lins (CDU), Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses:

„Die Land- und Forstwirtschaft ist der einzige Sektor, welcher auf natürliche Weise Kohlenstoff speichern kann und so einen enormen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Nicht umsonst geht die EU-Kommission davon aus, dass die Land- und Forstwirtschaft bereits 2035 klimaneutral sein kann.

Wer Emissionen senkt oder CO2 dauerhaft speichert, sollte für diese Leistung entlohnt werden. Aus diesem Grund begrüße ich, dass nun ein Zertifizierungs- und marktbasiertes Anreizsystem für mehr Kohlenstoffspeicherung im Boden und Wald errichtet werden soll. Damit dies funktionieren kann, braucht es allerdings den richtigen rechtlichen Rahmen aus angemessener Finanzierung aus öffentlichen und privaten Geldern sowie hochqualitative Zertifikate. Dieser kann helfen, Kohlenstoffbewirtschaftung in die tägliche Produktion zu integrieren. Deshalb muss der Handel von Zertifikaten so schnell wie möglich anlaufen, um die richtigen Anreize zur Klimaneutralität des Sektors in 2035 bereitzustellen.

Ich begrüße, dass die Kommission das nächste Jahr nutzen möchte, offene Fragen zur Gestaltung des Rechtsrahmens gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft, Land- und Forstwirtschaft und Umweltorganisationen zu klären. Der Rechtrahmen muss Kohlenstoffspeicherung sicher nachweisen können, einen zuverlässigen Handel gewährleisten, für sichere Finanzierung sorgen und als zusätzliche Einkommensquelle für Land- und Forstwirte dienen ohne die Produktion von Nahrungsmitteln in Europa zu gefährden. Als Vorsitzender des Agrarausschusses werde ich mich intensiv daran beteiligen.“

Für weitere Informationen:
Norbert Lins MdEP: +32 228 47819