Gieseke: Für ein richtiges EU-Schnellzugnetz braucht es die Mitgliedstaaten

05.11.2025

EU-Kommission veröffentlicht Plan zum Ausbau des Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes in Europa / Hohe Investitionen notwendig / Engagement der Mitgliedstaaten nötig

Zum heute veröffentlichten Plan der EU-Kommission zum Ausbau des Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes in Europa und einem Verkehrsinvestitionsplan erklärt Jens Gieseke (CDU), verkehrspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:

„Wenn einmal gebaut, sind Hochgeschwindigkeitszüge eine großartige Möglichkeit, um Europas Städte zu verbinden. Dass die Europäische Kommission den Ausbau weiter unterstützen und neue Investitionen mobilisieren will, ist positiv. Wir müssen stärker in nachhaltige und schnelle Verkehrsverbindungen investieren, wenn wir Europas Mobilität verbessern und das Netz zukunftsfest machen wollen. Gleichzeitig können wir so weiter unsere Emissionen senken, Wachstum fördern und Europa noch enger zusammenbringen.

Allerdings drohen viele Mitgliedstaaten, einschließlich Deutschland, schon jetzt die aktuellen, oftmals niedrigeren Ausbauziele in der bestehenden Verordnung über die Transeuropäischen Verkehrsnetze zu verfehlen.

Wir dürfen deshalb die Realitäten nicht ausblenden: der Aus- bzw. Neubau von Eisenbahninfrastruktur ist enorm teuer und braucht wahnsinnig viel Zeit. Dieser Aufwand lohnt sich, aber nur wenn die Mitgliedstaaten voll mitziehen und bereit sind politische und finanzielle Risiken zu tragen. Nur dann kann die Vision eines richtigen Europäischen Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes über Westeuropa hinaus wirklich Realität werden. Wir zählen deshalb auf den politischen Mut und den Willen der europäischen Hauptstädte, in dieser wichtigen Frage mit uns an einem Strang zu ziehen.“

Für weitere Informationen:
Jens Gieseke MdEP: +32 228 45556