Das Europäische Parlament stimmt heute über eine neue EU-Industrie-Strategie ab. Dazu erklärt Markus Pieper (CDU), parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Gruppe und Mitglied im EP-Industrieausschuss:

„Nur mit einer gesunden Industrie und vielen industriellen Arbeitsplätzen werden wir Europäer unseren Wohlstand auch in Zukunft sichern können. Die Herausforderungen sind vielfältig: globaler Wettbewerb, Klimaschutz und Digitalisierung. Wir Europäer wollen dabei Innovationsführer sein, und dafür brauchen wir eine EU-Industriepolitik aus einem Guss, mit einem starken Schwerpunkt auf Forschung und Innovation. Es ist vollkommen richtig, auf eigene europäische Produktionskapazitäten von Zukunftskomponenten wie Batterien, Nanoelektronik oder Wasserstoff zu setzen und Schlüsselindustrien vor Übernahmen zu schützen. Dies gilt insbesondere für Technologieführer aus dem industriellen Mittelstand. Wir sollten zudem wieder stärker daran arbeiten, unseren Binnenmarkt durch Handelsverträge zu erweitern. Der anstehende Regierungswechsel in den Vereinigten Staaten kann dafür eine Chance sein, die wir unbedingt ergreifen sollten.

Neben Chancen gibt es aber auch hausgemachte Risiken, die mir Sorgen bereiten: das Lieferkettengesetz oder der geplante EU-Klima-Grenzausgleich sind zwei Beispiele, die für unsere Industrie potentiell großen Schaden anrichten können. Da dürfen wir den Bogen nicht überspannen, sonst erreichen wir auf diesem Wege das Gegenteil von dem, was wir mit der EU-Industriestrategie erreichen wollen."

Für weitere Informationen:
Dr. Markus Pieper MdEP: +32 228 45305