Europäische Verteidigung soll mehr Schlagkraft bekommen

21.11.2018

Industrieausschuss stimmt für Europäischen Verteidigungsfonds. 12 Milliarden Euro sind von 2021 bis 20127 für gemeinsame Projekte vorgesehen.

Der Industrieausschuss hat sich heute für die Einrichtung eines Europäischen Verteidigungsfonds ausgesprochen. Dazu erklärt Angelika Niebler (CSU), Ko-Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion und Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie:

„Mit dem heutigen Votum wird eine längst fällige Stärkung der europäischen Verteidigungskapazitäten eingeleitet. Es ist höchste Zeit, dass wir die europäische Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung verbessern. Wir sind es den Steuerzahlern schuldig, unnötige Mehrfachausgaben zu vermeiden, kostengünstiger zu wirtschaften und gemeinsame Projekte, etwa im Drohnen-Bereich, auf den Weg zu bringen. Der Europäische Verteidigungsfonds wird hierzu einen wichtigen Beitrag leisten.

Nach wie vor gibt es in Europa eine Vielzahl an Waffensystemen, die nicht miteinander kompatibel sind. Das muss sich ändern. Künftig sollen nationale Investitionen in die Verteidigungsforschung, in Entwicklung und Beschaffung mit Hilfe des Fonds koordiniert und verstärkt werden. So machen wir auch die europäische Verteidigungsindustrie wettbewerbsfähiger und innovativer.“


Hintergrund:
Der Europäische Verteidigungsfonds ist mit einem Volumen von 13 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021-2027 ausgestattet. Vorgesehen ist, dass nur Projekte gefördert werden, bei denen mindestens drei Unternehmen aus drei unterschiedlichen Mitgliedstaaten zusammenarbeiten.

Für weitere Informationen:
Prof. Dr. Angelika Niebler MdEP, +32 228 45390