EU-Afrika-Strategie: Wohlstand auf breiter Ebene schaffen

09.03.2020

Ziel der nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung - Menschen brauchen echte Perspektiven zur selbständigen und guten Lebensführung vor Ort

Zur Afrika-Strategie, die die EU-Kommission heute beschließen wird, erklärt die entwicklungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Hildegard Bentele (CDU):

„Alle Maßnahmen der neuen Afrika-Strategie müssen dazu dienen, die wirtschaftliche Entwicklung zu verbessern und Wohlstand auf breiter Ebene zu schaffen. Nur so kann sich Afrika aus der Armut befreien. Die Menschen brauchen echte Perspektiven zur selbständigen und guten Lebensführung vor Ort. Wirtschaftliche Entwicklung wird in erster Linie von der Wirtschaft geleistet. Dass die EU-Kommission den „External Investment Plan“ und die Allianz für nachhaltige Investitionen und Jobs, die auf eine stärkere Einbindung der Wirtschaft und privater Investitionen abzielen, zum Hauptpfeiler der EU-Afrika-Wirtschaftsbeziehungen machen möchte, ist die richtige Maßnahme.

Ziel sollte eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung sein. Afrika ist ein ressourcenreicher und innovativer Kontinent. Die EU-Kommission hat Recht: Die neuen Kooperationsmöglichkeiten unter dem Green Deal müssen jetzt ausgeschöpft werden. Umso bedauerlicher ist es, dass sich hierzu in der Strategie außer Schlagworten wie „Green Initiative“ und „NaturAfrica“ wenig findet.

Für uns ist aber auch klar: Ohne Sicherheit kann es keine wirtschaftliche Entwicklung geben. Die EU muss deshalb alle Initiativen zur regionalen, friedensstiftenden Zusammenarbeit unterstützen und darauf drängen, dass konkrete Projekte wie Zollunionen, gemeinsame Währungsräume und Freihandelszonen umgesetzt werden. Hilfe beim Aufbau von Sicherheitsstrukturen ist absolut notwendig. Es ist inakzeptabel, dass andere Akteure, Afrika teils als Trainingslager für ausländische Söldner nutzen.“

Für weitere Informationen:
Hildegard Bentele MdEP, Tel. + 32 228 45234