Düpont: Frontex steht vor gewaltigen Herausforderungen

29.04.2022

Rücktritt Leggeris darf Arbeitsfähigkeit der Grenzschutzagentur nicht beeinträchtigen / alle Aspekte der internen Verwaltung unter die Lupe nehmen

Zum Rücktritt von Frontex-Chef Fabrice Leggeri erklärt Lena Düpont (CDU), Vorsitzende des Frontex-Kontrollgremiums im Europaparlament und migrationspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Gruppe:

„Wir nehmen die Entscheidung des Exekutivdirektors zur Kenntnis und rufen alle beteiligten Parteien dazu auf, jetzt für die rasche und reibungslose Arbeitsfähigkeit der Agentur einzustehen. Angesichts der fundamentalen Rolle von Frontex für den Schutz unserer Außengrenzen und die europäische Sicherheitsarchitektur insgesamt darf dies im Augenblick unser einziges Augenmerk sein.

Der europäische Grenzschutz steht heute mehr denn je vor gewaltigen Aufgaben, unsere Grenz- und Küstenwache gilt es zu stärken und nicht einer politisch motivierten Beliebigkeit preiszugeben. Frontex ist aufgrund der erheblichen Erweiterung seiner Aufgaben und Befugnisse sowie der geopolitisch konfliktbeladenen Situation an unseren Außengrenzen vor größte Herausforderungen gestellt. Diese dürfen nicht auf dem Rücken der Grenzschützer ausgetragen werden, die unter schwierigsten Bedingungen unsere Außengrenze schützen und Menschenleben retten.

Mit dem erweiterten Mandat gehen unweigerlich administrative Schwierigkeiten einher. Hier bedarf es deutlich mehr und klarerer Orientierung durch die Europäische Kommission. Wir werden alle Aspekte der internen Verwaltung und des effektiven Grenzmanagements weiter einer gründlichen parlamentarischen Kontrolle unterziehen.“

Für weitere Informationen:
Lena Düpont MdEP, Tel. +32 228 45319