CO² Pkw ab 2030: Forderungen EU-Parlament unrealistisch

03.10.2018

CO²-Limits bis 2030 um 40 Prozent senken? Vernünftige Lösungen für Erhalt der Jobs gefragt

Zum heutigen Votum des Europaparlaments in erster Lesung zu den Grenzwerten für den CO²-Ausstoß von Pkw-Neufahrzeugen ab 2030 sagte der Europaabgeordnete Jens Gieseke (CDU), der das Dossier für die EVP-Fraktion betreut:

„Bereits mit dem von der EU-Kommission vorgeschlagenen Reduktionsziel von 30 Prozent hätten wir den Zielen des Pariser Klimaabkommens entsprochen. Die Verhandlungsposition des Europaparlaments von 40 Prozent hingegen gefährdet Arbeitsplätze, ohne einen nennenswerten Vorteil für Umwelt und Klima zu liefern. Leider fehlt auch die Technologieneutralität.

Dass nun auch schon 35 Prozent der Neufahrzeuge 2030 zur so genannten Null- bis Niedrigemissionskategorie zählen sollen bedeutet nichts anderes als eine Zwangsquote für Elektrofahrzeuge. Und das ohne auch nur annähernd darüber nachzudenken, woher Rohstoffe, Energie und Infrastruktur kommen sollen. Zumindest Hybride und alternative Treibstoffe wie eFuels sollten angemessen zur Null- und Niedrigemissionskategorie angerechnet werden können. Jetzt kommt es darauf an, dass wir in den Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten eine realistische Lösung finden, die Klimaschutz und Arbeitsplätze in Einklang bringt.“

Für weitere Informationen:
Jens Gieseke MdEP, Tel. +33 388 17 7556