Peter Liese (EVP/CDU):
Zum Vorschlag der EU-Kommission, erstmals EU-weite Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von LKW einzuführen, sagte der umweltpolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europaparlament, Peter Liese (CDU):
„Die Vorschläge der EU-Kommission sind eine gute Grundlage für die Beratungen im Europaparlament. Wenn wir die Pariser Klimaziele erreichen wollen ohne den einzelnen Autofahrer zusätzlich zu belasten, müssen wir technische Innovationen schnell in den Markt bringen. Dazu können die EU-Standards für den CO2-Ausstoß dienen. Das deutsche Klimaziel von 55 Prozent Reduzierung bis 2030 ist sehr ambitioniert. Ohne europäische Vorgaben wie die für LKW ist das nicht zu erreichen.
Kritisch könnte allerdings das von der EU-Kommission vorgesehene Jahr 2019 als Basis für die Berechnung der Emissionen sein. Im ungünstigsten Fall könnte dies dazu führen, dass Hersteller die Emissionen im Jahr 2019 künstlich hochtreiben, um nicht so scharfe Vorgaben zu bekommen. Dies wäre für die Umwelt kontraproduktiv.“
Hintergrund:
Der heutige Vorschlag der EU-Kommission gilt der Absenkung der CO2-Emissionen von LKW. Bis 2025 sollen 15 Prozent weniger Emissionen emittiert werden, bis 2030 sollen 30 Prozent erreicht werden. Diese Ziele liegen damit in der gleichen Größenordnung wie die vorgeschlagenen Ziele für PKW. Die beiden Co-Gesetzgeber Europaparlament und nationale Regierungen (Rat) müssen sich über den endgültigen Text zu den Kohlendioxid-Grenzwerten für LKW einigen.
Für weitere Informationen:
Dr. med. Peter Liese MdEP, Tel. +32 2 284 7981
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