Seekatz: Verbriefungsmarkt neubeleben

15.12.2025

EP-Berichterstatter legt Bericht zum EU-Verbriefungsmarkt vor / erhebliches Investitionspotenzial / Kommissionsvorschlag nicht ambitioniert genug

Der Berichterstatter des Europäischen Parlaments für den europäischen Verbriefungsrahmen, Ralf Seekatz (CDU), hat seinen Berichtsentwurf vorgelegt. Dazu äußert er sich wie folgt:

„Verbriefungen sind ein wichtiges Instrument, um den erheblichen Investitionsbedarf in Europa zu decken. Die Neubelebung des Verbriefungsmarktes ist gerade in dem derzeit schwierigen geopolitischen und wirtschaftlichen Umfeld besonders wichtig, um dringend benötigte Finanzmittel in die Realwirtschaft zu lenken. Mit einem Volumen von rund 1,2 Billionen Euro bietet der EU-Verbriefungsmarkt erhebliches Potenzial für weiteres Wachstum. Zwar geht der Vorschlag der Kommission in die richtige Richtung, doch er ist nicht ambitioniert genug und benachteiligt insbesondere Autokredite und Handelsforderungen. In meinem Bericht schlage ich daher vor, dieses Marktsegment gezielt zu fördern, um insbesondere mittelständische Unternehmen zu stärken. So kann der Verbriefungsmarkt nachhaltig wachsen und mehr Investitionen in Europa ermöglichen.“

Hintergrund:
Verbriefungen bündeln eine große Anzahl von Forderungen, etwa Autokredite, Kredite an kleine und mittlere Unternehmen oder Handelsforderungen, und machen sie für Investoren attraktiv. Für Banken eröffnen Verbriefungen zusätzlichen finanziellen Spielraum: Unternehmen können ihre Forderungen flexibel in Liquidität umwandeln, Banken können Kapital freisetzen und so neue Kredite vergeben.

Der Berichtsentwurf von Ralf Seekatz ist hier abrufbar. 


Weitere Informationen zum Gesetzgebungsverfahren sind hier einsehbar.

Für weitere Informationen:
Ralf Seekatz MdEP: +32 228 45920