Verheyen: Kultur- und Kreativsektor braucht entschlossene Maßnahmen

12.11.2025

Kommission veröffentlicht Kulturkompass / Kunst- und Kreativsektor steht durch Digitalisierung und KI unter besonderem Druck / es fehlt vor allem an rechtlicher Sicherheit

Zum heute veröffentlichten Kulturkompass der Europäischen Kommission erklärt Sabine Verheyen (CDU), 1. Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Gruppe:

"Ich begrüße die heutige Veröffentlichung des Kulturkompasses der Europäischen Kommission. Der Kultur- und Kreativsektor ist ein zentraler Pfeiler unseres europäischen Zusammenhalts. Er verbindet Menschen über Grenzen hinweg, stärkt Identität und Demokratie.

Der Sektor trägt rund vier Prozent zur europäischen Wertschöpfung bei, steht jedoch durch Digitalisierung und insbesondere Künstliche Intelligenz (KI) unter erheblichem Druck. Die im Kulturkompass angekündigte Strategie zu den Auswirkungen von KI auf die Rechte und Lebensgrundlagen von Künstlerinnen und Künstlern kann nur ein erster Schritt sein. Kunst- und Kulturschaffende brauchen endlich rechtliche Sicherheit beim Thema Urheberrecht und KI.

Wenn die Kommission ihre Ankündigung einer besseren Verzahnung von Politik und Finanzierung wirklich ernst meint, muss das AgoraEU-Programm im Rahmen des nächsten Mehrjährigen Finanzrahmens grundlegend überarbeitet werden. Das Programm kann ein wichtiger Hebel sein. Aber nur mit ausreichenden Mitteln, klaren Prioritäten und einer eindeutigen Aufteilung in Culture, Media, News Media sowie Citizens and Values."

Für weitere Informationen:
Sabine Verheyen MdEP: +32 228 45299