Zur am Abend erfolgten Trilogeinigung zum Vereinfachungspaket für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) erklären
Norbert Lins (CDU), stellvertretender Vorsitzender des Agrarausschusses und Sitzungsleiter des abschließenden Trilogs:
„In der Praxis ist schon lange klar: Die Regelungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sind zu starr und unhandlich. Die heutige Einigung zum GAP-Vereinfachungspaket ist deshalb ein wichtiges Signal und eine entscheidende Botschaft für die europäischen Landwirte. Besonders wichtig ist der erzielte Fortschritt bei der Klassifizierung von Dauergrünland (GLÖZ 1). Die Mitgliedstaaten können nun selbst entscheiden, einen nationalen Stichtag zum 1. Januar 2026 einzuführen. Wir fordern die Bundesregierung nun auf, diese gewonnene Flexibilität auf deutscher Ebene vollständig umzusetzen und den Landwirten keine dauerhaften Nachteile oder Unsicherheiten beim Grünland-Management aufzubürden.“
Stefan Köhler (CSU), agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe:
„Mit dem GAP-Vereinfachungspaket setzen wir ein klares Signal für die Praxistauglichkeit der europäischen Landwirtschaftspolitik. Besonders die Erleichterungen bei den Vorschriften zur Bodenerosion (GLÖZ 5) – die Streichung der bisherigen starren Leitlinien – geben den Mitgliedstaaten die Möglichkeit, sinnvoll und flexibel auf lokale Besonderheiten einzugehen. Entscheidend bleibt für uns, dass die Vereinfachungen nicht nur in Brüssel beschlossen werden, sondern auch direkt bei den Landwirtinnen und Landwirten ankommen. Wir werden den weiteren Prozess intensiv begleiten, denn für unsere Familienbetriebe ist die schnelle und praxistaugliche Umsetzung jetzt entscheidend.“
Hintergrund:
Das Gesetzespaket zielt darauf ab, die Regelungen für Landwirte zu flexibilisieren und damit die Landwirte spürbar zu entlasten. Nach der heutigen politischen Einigung im Trilog muss der angenommene Text noch formell vom Rat der Mitgliedstaaten und vom Plenum des Europäischen Parlaments bestätigt werden, bevor er in Kraft treten kann.
Für weitere Informationen:
Norbert Lins MdEP: +32 228 45819
Stefan Köhler MdEP: +32 228 45586

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