Das Europäische Parlament hat heute eine Entschließung zur Stärkung des ländlichen Raums angenommen. Dazu erklärt Christian Doleschal (CSU), Berichterstatter der EVP-Fraktion und regionalpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Gruppe:

„Auch starke Regionen stehen vor großen Transformationsprozessen und benötigen dafür gezielte Unterstützung. Wenn wir Europa zusammenhalten wollen, muss die Kohäsionspolitik finanziell und politisch ganz oben auf der Agenda stehen. Sie ist unser wichtigstes Instrument, um gleichwertige Lebensverhältnisse in der gesamten Union zu sichern.

Kohäsionspolitik muss dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht wird – in unseren Regionen. Nur mit gezielter Unterstützung für Grenzgebiete, mehr Eigenverantwortung vor Ort und dem Schutz unseres kulturellen Erbes können wir den ländlichen Raum stärken. Mit dem heute verabschiedeten Bericht senden wir ein wichtiges Signal an die Europäische Kommission und legen den Grundstein für eine stärkere Förderung des ländlichen Raums in Europa.

Ein persönliches Anliegen war mir, die Kommission aufzufordern, künftig historische Gebäude wie Kirchen über Kohäsionsmittel zu fördern. Sie prägen das Bild unseres ländlichen Raums und unserer Dörfer. Sie zu erhalten und mit Kohäsionsmitteln förderfähig machen, heißt: Heimat bewahren.“

Hintergrund:
Zu den zentralen Punkten des Berichts zählen die gezielte Förderung von Grenzregionen, mehr Eigenverantwortung für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, eine klare Absage an die Zentralisierung der Kohäsionsmittel, ein integrierter Ansatz zum Wassermanagement im Klimaschutz, die Stärkung kommunaler Finanzen sowie der Schutz des kulturellen Erbes – etwa durch die Förderung historischer Gebäude.

Für weitere Informationen:
Christian Doleschal MdEP: +33 388 1 75288