Liese: Neue Züchtungsmethoden geben unseren Landwirten neue Chancen

07.02.2024

EP positioniert sich zur Regulierung von Pflanzen, die mit neuen genomischen Techniken (NGTs) gewonnen wurden / keine unverantwortlichen Risiken für Mensch und Umwelt / Einigung der Mitgliedstaaten gefordert

Das Europäische Parlament hat sich heute zur Regulierung von Pflanzen, die mit neuen genomischen Techniken (NGTs) gewonnen wurden, positioniert. Dazu erklärt Peter Liese (CDU), umwelt- und klimapolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:

"Der heutige Beschluss des Europäischen Parlaments zu den neuen Züchtungsmethoden gibt unseren Landwirten neue Chancen. Es können sehr gezielt Eigenschaften wie Klima- oder Schädlingsresistenz erreicht werden. Pflanzen mit positiven gesundheitlichen Eigenschaften können gezielter und schneller auf den Markt gebracht werden. Als Arzt, der sich in seiner Doktorarbeit intensiv mit Gentechnik auseinandergesetzt hat, sehe ich keine unverantwortlichen Risiken für Mensch und Umwelt, da keine fremden Gene eingeführt werden. In der sogenannten natürlichen Pflanzenzucht wird das Saatgut oft mit Gammastrahlen bestrahlt, ohne dass sich darüber jemand aufregt. Gezielte Veränderung durch die Genschere Crispr-Cas halte ich hier für sinnvoller. Das Parlament hat viele Bedenken aufgenommen, zum Beispiel wird das Saatgut gekennzeichnet und der Biosektor wird auf eigenen Wunsch von der neuen Technik ausgenommen. Ich hoffe, dass der Ministerrat jetzt endlich zu einer Einigung kommt, damit unsere Landwirte die Technik, die in fast allen anderen Ländern der Welt schon zum Standard gehört, endlich auch nutzen können."

Für weitere Informationen:
Dr. Peter Liese MdEP: +33 3881 75981