Albert Deβ (EVP/CSU):
Zur heutigen Debatte über mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation in der europäischen Landwirtschaft im Plenum des Europaparlaments sagte Albert Deβ (CSU), agrarpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:
"Die Situation des Agrarmarktes ist besorgniserregend. Wir mussten erkennen, dass die bisher ergriffenen Maßnahmen nicht greifen. Als Konsequenz beobachten wir einen starken Preisverfall auf verschiedenen Märkten. Anstatt weiterhin wegzugucken, müssen wir auf diese Entwicklung reagieren und nicht erst warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Es hat sich gezeigt, dass vor allem das Interventionspreissystem nicht funktioniert. Der garantierte Mindestpreis sollte unsere Landwirte vor weiteren Risiken bewahren. Doch die Gesetzgebung ist an der Realität vorbei gegangen. Daher brauchen ein jetzt neues System, dass die Kommission oder ein neues Gremium befähigt, bestimmte Mengen unmittelbar vom Markt zu nehmen, wenn beispielsweise die Milchpreise drohen in den Keller zu gehen. Es muss unser oberstes Ziel sein, dass wir besser zusammen arbeiten und künftig schneller und gezielter auf die Entwicklungen in der europäischen Landwirtschaft zu reagieren."
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