Herbert Reul (EVP/CDU):
Zur morgen im Bundestag stattfindenden Aussprache zur Bilanz der Sommerzeit sagt der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe, Herbert Reul (CDU):
"Die Diskussion zu energetischen, wirtschaftlichen oder gesundheitlichen Auswirkungen der halbjährlichen Zeitumstellung schwirren nun schon viele Jahre durch den Raum. Der Bericht unterfüttert die Debatte nun endlich wissenschaftlich und bietet eine gute Grundlage für weitere notwendige Studien. Das Problem ist nun nicht mehr eine verrückte Idee, sondern ein ernst zu nehmendes Anliegen.
Studien haben festgestellt, dass während der Sommerzeit ganze 0.03% beim Endenergieverbrauch eingespart werden können. Der TAB-Bericht bestätigt, dass durch die Sommerzeit allenfalls geringfügige Ersparnisse erzielt werden können, womit der ursprüngliche Sinn der Sommerzeit-Richtlinie mal wieder infrage gestellt wird.
Das Gutachten kommt ebenso zu dem Schluss, dass die von der EU-Kommission im Jahr 2007 aufgestellte These, dass die Zeitumstellung keinerlei Gefahr für die Gesundheit birgt, jeglicher fundierter wissenschaftlicher Grundlage entbehrt. Dafür gibt es zu viele Studien, die das Gegenteil belegen! Allerdings gibt es noch einen großen Aufklärungsbedarf in vielen Bereichen – das wird aus dem TAB-Gutachten deutlich. Dafür müssen nun entsprechende Erhebungen auf den Weg gebracht werden. Die Probleme derjenigen, die mit der jedes halbe Jahr mit den Folgen eines überholten Gesetzes zu tun haben, müssen ernst genommen werden."
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