Sven Schulze (EVP/CDU):
System funktioniert auch in Europa / EU-Programm läuft noch bis 2020 / Bestandsaufnahme des Europaparlaments
Kleinkredite sind unverzichtbar für Existenzgründer und das laufende EU-Programm leistet wichtige Unterstützung. Das Europaparlament hat heute in einer Bestandaufnahme für die Fortführung des Programms plädiert. "Mikrokreditvergabe ist nachhaltige Hilfe für Existenzgründer und funktioniert nicht nur in Entwicklungsländern, sondern auch in Europa", sagte der Berichterstatter des Europaparlaments zu Mikrokrediten, Sven Schulze (CDU).
Kleinstkredite, deren Grundgedanke aus Entwicklungsländern stammt, sind beim EU-Programm auf 25.000 Euro begrenzt und sollen dort greifen, wo eine klassische Bankfinanzierung nicht möglich ist. 2010 wurde das Programm gestartet, bei dem die Europäische Investitionsbank EIB Kreditgarantien gibt.
"Für Existenzgründer sind die ersten Hürden die größten. Das betrifft etwa einen Businessplan oder ein System für die Buchhaltung. Dafür sind Kleinstkredite eine unverzichtbare Hilfe. Auch wenn die Beträge klein sind, ist ihre Wirkung für das Unternehmen groß. Wir dürfen bei Milliardenhilfen für Banken nicht vergessen, dass wir mit vergleichsweise sehr kleinen Beträgen Existenzgründern auf die Beine helfen und so Beschäftigung und Wachstum sichern können", so der CDU-Europaabgeordnete.
Mikrokredite können Kleinunternehmen und Existenzgründer in Anspruch nehmen, die maximal zehn Mitarbeiter beschäftigen und deren Jahresumsatz zwei Millionen Euro nicht übersteigt. Kleinstkredite sind ein Teil des EU-Programms für Beschäftigung und soziale Innovation (EaSI), das noch bis 2020 läuft.
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Sven Schulze MdEP, Tel. +33 388 17 7207