ASEAN-Staaten gründen ACE-Wirtschaftsgemeinschaft - Europa als Vorbild

25.11.2015

Werner Langen (EVP/CDU):

Als eine „wichtige Etappe hin zu einer vertieften Integration und einer marktwirtschaftlichen Wettbewerbsordnung“ bezeichnet der CDU-Europaabgeordnete und Vorsitzende der ASEAN-Delegation des Europäischen Parlaments, Werner Langen,  die Gründung der südostasiatischen  Wirtschaftsgemeinschaft in Singapur.

Für die EU sei die neue Wirtschaftsgemeinschaft ein bedeutender Handelspartner und bilde vor allem einen wichtigen Gegenpol zu den Wachstumsmärkten in China und Indien.

Dass die südostasiatischen Staaten sich den europäischen Binnenmarkt mit seinem freien Waren-, Dienstleistungs-, Kapital- und Personenverkehr zum Vorbild genommen haben, beweise, dass nur eine starke wirtschaftliche Integration eine Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft bilde. Dank einer gemeinsamen Vision und einer vertieften Integration werde sich das Leben der Menschen verbessern und es könne dazu führen, dass autoritäre Staaten wie Kambodscha, Laos, Vietnam und Thailand zukünftig einen demokratischen Weg einschlagen würden.

Die zehn Mitgliedsländer Thailand, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Brunei, Vietnam, Myanmar, Laos und Kambodscha werden mit über 600 Millionen Einwohnern einen gewaltigen Wirtschaftsraum bilden. „ Dank guter Wachstumsausschichten, einer vorteilhaften geographische Lage, positiver demographischer Faktoren,  zahlreicher Arbeitskräfte und Bodenschätzen wird Südostasien in eine positive Zukunft schauen“, so Langen.

Langen abschließend: "Die neue ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft (ACE) ist nach dem Vorbild des sehr erfolgreichen  europäischen Binnenmarktes gegründet worden. Es bleibt zu hoffen, dass die Implementierung zügig vorangehen wird und keine zwei Jahrzehnte dauert."

Für weitere Informationen:
Dr. Werner Langen MdEP, Tel. +33 388 17 7385