Karl-Heinz Florenz (EVP/CDU):
Globales Klima-Abkommen ist historische Verantwortung
Forderungskatalog des Europaparlaments zur UN-Klimakonferenz COP21 in Paris
Nach der Verabschiedung des Forderungskatalogs des Europaparlaments zur UN-Klimakonferenz in Paris (30. November bis 11. Dezember 2015) ruft Karl-Heinz Florenz (CDU), der das Dossier für die EVP-Fraktion betreut, zum Handeln auf: "Wir haben die historische Chance zu entscheiden, wie wir die Welt zurücklassen; nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kinder und Enkelkinder. In Paris gilt es ein für alle Parteien rechtsverbindliches, ambitioniertes globales Abkommen für die Zeit ab 2020 zu beschließen."
"Ein klares und faires Abkommen, das für alle Vertragsparteien gelten soll, ist notwendig. Nachhaltigkeit geht uns alle an. Die alte Zweiteilung der Welt in Industrieländer, die Emissionsreduktionen vornehmen, und Entwicklungsländer, die nichts tun, soll es nicht mehr geben. Künftig wird jedes Land einen Beitrag leisten - nach seinen Möglichkeiten. Wir brauchen auch mehr Schultern: nicht nur die produzierende Industrie muss ihren Beitrag leisten, sondern auch der Schiffs- und Flugverkehr. Dieser alleine stößt bereits jetzt so viele Emissionen wie Russland aus. Außerdem liefert ein besserer Umgang mit unseren Ressourcen einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von Emissionen", so Florenz.
"Ein Abkommen, das alle Staaten umfasst und transparent ist, ist besonders wichtig für die europäische Industrie: "Nur wenn alle Länder an einem Strang ziehen, erreichen wir Wettbewerbsgleichheit für unsere Industrie und begegnen der Gefahr, dass Emissionen durch Produktionsverlagerung in andere Länder außerhalb der EU verschoben werden", sagte der CDU-Europaabgeordnete.
"Wichtig sind Regeln, die die Einhaltung der Zusagen der Länder überprüfbar machen. Sonst kann jeder sich die Bilanz schönrechnen", fordert Florenz als weiteren wichtigen Punkt des Abkommens. Das Europäische Parlament wird mit einer Delegation an der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Paris teilnehmen.
Für weitere Informationen:
Karl-Heinz Florenz MdEP, Tel. +32 2 284 7320