Sabine Verheyen (EVP/CDU):
National Freedom Day in Südafrika / Globale Strategie zum Thema Migration benötigt
Anlässlich des Nationalfeiertags "National Freedom Day" blickt Europa nach Südafrika und gratuliert zu den Errungenschaften der Region seit der Abschaffung der Apartheid im Jahr 1994. Dennoch dürfen wir aktuell die noch herrschenden Migrationsprobleme nicht vergessen. "Während derzeit alles nach Italien blickt, dürfen wir nicht den Fehler machen und die Flüchtlingsroute nach Südafrika aus den Augen verlieren", so Sabine Verheyen, stellvertretende Vorsitzende der Delegation für die Beziehungen zu Südafrika im Europäischen Parlament.
Südafrika ist genauso wie die EU ein beliebtes Ziel für verschiedenste Gruppen von Migranten. "Wir müssen daher eine gemeinsame und geeignete Strategie entwickeln, damit beide Partner die ähnlichen Probleme und Herausforderung meistern können. Untätigkeit gefährdet die Stabilität unserer Gesellschaft und untergräbt unsere gemeinsamen Werte und Grundsätze", so Sabine Verheyen.
Als Teil der Strategischen Partnerschaft, haben die EU und Südafrika bereits 2008 einen politischen Dialog zum Thema Migration begonnen. Die jüngsten Ereignisse in Südafrika haben an die Bedeutung dieser Partnerschaft zur Sicherstellung der Menschenrechte und Vermeidung aller Formen der Diskriminierung im eigenen Land verstärkt erinnert. "Der Anstieg illegaler Migration, auch von Frauen und unbegleiteten Minderjährigen sowie die oft unzureichende Migrationssteuerung und ansteigende Fremdenfeindlichkeit sorgen für eine Destabilisierung und Angst in Südafrika, aber auch in Europa. An dieser Stelle müssen wir gemeinsam gegen den Menschenhandel und die oft daraus resultierende Sklaverei kämpfen", so die CDU-Europaabgeordnete. Die EVP-Fraktion unterstützt in diesem Bereich eine aktive Kooperation zwischen den Empfängerstaaten von Migranten und den Herkunftsstaaten in Subsahara-Afrika, um einen gemeinsamen Ansatz zu finden.
Die EVP setzt bei der Lösung der Probleme und zur Vermeidung weiterer Tragödien auf einen breiten Ansatz, der konkrete Rettungsmechanismen, aber auch Ansätze zur Bekämpfung der Ursachen in den Ursprungsländern und des Menschenhandels beinhaltet. „Solidarität sollte der Grundsatz sein, der uns in der Migrationsdebatte leitet. Dabei müssen wir vielschichtige Lösungsansätze verfolgen“, betont Verheyen abschließend.
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