Werner Langen (EVP/CDU): Die "Anbiederungspolitik" des EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz bei der linksradikalen griechischen Regierung hat der CDU-Europaabgeordnete Werner Langen scharf kritisiert.
Schulz, der mittlerweile nach der öffentlichen Kritik über seine Anbiederung „zurückrudere", habe in erheblicher Selbstüberschätzung durch seinen übereilten Besuch in Athen erst den Resonanzboden für den dreisten Vertragsbruch der neuen griechischen Regierung geboten. Er setze damit seine einseitigen sozialistischen Wahlkampfaktivitäten fort, die er in den letzten Monaten in einigen Ländern durchgeführt habe.
Nicht das Europäische Parlament sei in Griechenland gefordert, sondern Griechenland selbst und die Mitgliedstaaten der Eurozone.
Besonders bedenklich findet es Langen, dass der deutsche Parlamentspräsident in der Vergangenheit keine Gelegenheit ausgelassen hat, gegen die von der großen Koalition in Berlin getragene Reformpolitik in der Eurozone zu polemisieren und ständig gegen die von Linken so bezeichnete „Austeritätspolitik" von Bundeskanzlerin Angela Merkel herzuziehen: „Auch in Athen habe ich kein Wort gegen die deutschfeindliche Rhetorik griechischer Links- und Rechtsradikaler gehört", so Langen.
Welches Geschrei hätte Herr Schulz veranstaltet, wenn nicht sein linksradikaler Freund mit den griechischen Rechtsradikalen koaliert hätte, sondern der bisherige Ministerpräsident.
Langen: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wählerschaft der SPD das Verhalten von Schulz gegen deutsche Interessen gutheißt, von den Mitgliedern der Regierung ganz zu schweigen."
Langen weiter: „Griechenland muss sich selbst helfen und notfalls aus der Eurozone ausscheiden! Es sei mehr als kindisch, wenn man diejenigen ständig ans Schienbein tritt, die bisher geholfen haben und weiter zur Fortsetzung dieser Solidarität bereit sind. „Wo bleibt die klare öffentliche Distanzierung des Parlamentspräsidenten von diesen unsäglichen Angriffen auf Deutschland und die Bundeskanzlerin?" fragt Langen abschließend.
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