Dem Vorsitzenden des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten Elmar Brok (CDU) wurde in dieser Woche von der Fondation de Mérite Européen in Luxemburg die "Mérite Européen" in Gold verliehen. Überreicht wurde ihm die Auszeichnung durch Jacques Santer, früherer EU-Kommissionspräsident und ehemaliger Ministerpräsident Luxemburgs. In ihrer Laudatio an den Preisträger lobte die luxemburgische EU-Kommissarin Viviane Reding ihren Kollegen Brok als Persönlichkeit der EU-Politik und als Mann hinter den EU-Verträgen, der den Preis als einer der Architekten Europas mehr als verdient habe.
Brok brachte in seiner Dankesrede, die als Gastvortrag an der Universität von Luxemburg angelegt war, großen Stolz über die Auszeichnung zum Ausdruck und referierte über die Erfolgsgeschichte der Europäischen Union. "Die Europäische Union ist ein einzigartiges Projekt, das seit über 60 Jahren den Frieden auf dem Kontinent sichert", so Brok. Gleichzeitig äußerte er bezugnehmend auf die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine seine Sorge über die Weiterentwicklung der EU. " Mit der Konfrontation zwischen dem Westen und Russland, die ihren Gipfel in der einseitigen Annektierung der Krim fand, besteht die Gefahr, dass die Strukturen, die den Frieden in Europa garantiert haben, beseitigt werden." Allerdings müsse die die EU gestärkt und vereint aus dieser Krise hervorgehen, so der CDU-Politiker weiter. "Die aktuelle Krise im Osten Europas ist ein Beweis dafür, dass man immer wieder neu für Stabilität und Sicherheit eintreten muss."
Die europaweite Stiftung wurde 1970 ins Leben gerufen, um Verdienste um Europa zu würdigen. Die Auszeichnung, die bereits Bundeskanzler a.D. Helmut Kohl verliehen wurde, gibt es in den Stufen Bronze, Silber und Gold wird an Bürger verliehen, die durch außergewöhnliches Engagement in Wort, Schrift und Tat das europäische Bewusstsein fördern, das unabdingbar ist für das Zusammenwachsen einer Europäischen Union mit demokratischer Verfassung und humanistischer Ausrichtung.
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