Markus Ferber (EVP/CDU): Ferber: deutsche Exporte sind eine Vitaminspritze für gesamte EU

05.03.2014

Ferber: Deutscher Exportüberschuss ergibt sich durch globale Exporte / "Die Kuh die man melken möchte, schlachtet man nicht" / Deutschlands Exportwirtschaft ist EU-Zugpferd

Der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, hat Kritik an den Leistungsbilanzüberschüssen Deutschlands deutlich zurückgewiesen. Anlässlich der heutigen Vorstellung der Länderberichte durch EU-Währungskommissar Olli Rehn zu den wirtschaftlichen Ungleichgewichten in der EU sagte Ferber:

"Deutschlands Exportüberschuss ergibt sich hauptsächlich durch unsere Ausfuhren nach China und die USA, die in den vergangen Jahren stark angewachsen sind. Deshalb stellen die deutschen Exportüberschüsse auch keine Störung des Handels innerhalb der Eurozone oder der EU dar. Wer eine EU-weite Störung des wirtschaftlichen Gleichgewichts durch die deutschen Exporte propagiert, hat also das Thema verfehlt".

"Das Ungleichgewicht in der Eurozone ergab sich in der Vergangenheit nicht aus der Exportstärke Deutschlands, sondern aus der konsumbasierten Schuldenpolitik und der Wettbewerbsschwäche der anderen Eurozonen-Mitglieder," so Ferber weiter.

"Vielmehr gilt das alte Sprichwort: die Kuh, die man melken möchte, schlachtet man nicht. Deutschlands Exportwirtschaft ist ein Zugpferd für die gesamte Eurozone und EU. Von der vernetzten Produktion der deutschen Wirtschaft profitieren Zulieferer und Unternehmen im gesamten Euroraum. Weil Deutschland global handelt sind deutsche Exporte kein Bremsklotz für die wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone, sondern eine Vitaminspritze für die gesamte EU".

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