Burkhard Balz (EVP/CDU): EU-Parlament geht gegen Geldwäsche vor

20.02.2014

Geschäftsbewegungen bei hohen Summen besonders dokumentieren / Transparenz über Eigentümer von Unternehmen / Abstimmung Wirtschaftsausschuss EU-Parlament

Das Europaparlament möchte mit der heutigen Abstimmung das Reinwaschen von Geld erschweren und Schlupflöcher schließen, die bislang Geldwäsche über Europas Banken ermöglichen. Das Abstimmungsergebnis hat gezeigt, dass der Schritt hin zu mehr Maßnahmen gegen Geldwäsche breite Unterstützung findet.

Größere Geldtransfers sollen in Zukunft besser rückverfolgbar sein. So sollen in Zukunft Banken die Geschäftsbewegungen von Personen, die hohe Geldsummen bewegen, besonders dokumentieren. "Ich halte diese Maßnahme für essentiell in der Bekämpfung von Geldwäsche," sagte der CDU-Europaabgeordnete Burkhard Balz nach der Abstimmung der Ausschüsse für Wirtschaft und Inneres.

"Es ist wichtig, dass Firmen dokumentieren, wer der wirtschaftliche Eigentümer ist. Diese Maßnahme verhindert, dass bei Briefkastenfirmen der eingetragene Eigentümer den eigentlichen Nutznießer verschleiert", so Balz. Es gilt, die Funktionsweisen der vorhandenen Unternehmensregister zu verbessern. Die Identifizierung der an einem Unternehmen wirtschaftlich Berechtigten ist von entscheidender Bedeutung für die Verhinderung von Geldwäsche. "Wegen zunehmender Vernetzung des Binnenmarktes ist eine Vernetzung der Register unerlässlich. Die Register müssen miteinander verknüpft und für die Behörden zugänglich sein", sagte der CDU-Europaabgeordnete.

Auch hält es Burkhard Balz für sinnvoll, dass ausländische Firmen ihre Niederlassungen innerhalb der EU den neuen europäischen Geldwäsche-Gesetzen unterwerfen müssen.

"Ich freue mich über das Abstimmungsergebnis, Geldwäsche hat in unserer funktionierenden Wirtschaft keinen Platz. Gesetze alleine reichen allerdings nicht aus, sie müssen in der EU flächendeckend angewendet werden."

Für weitere Informationen:
Burkhard Balz MdEP, Tel. +32 2 284 7119