Albert Deß (EVP/CSU) Die EU-Kommission muss ihren Vorschlag zum Saatgutrecht überarbeiten!

11.12.2013

Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion, erklärte heute in einer Pressekonferenz in Straßburg: "Die neue Saatgutverordnung muss an die EU-Kommission zur Überarbeitung zurückverwiesen werden. Dieser Vorschlag war nicht ausgegoren. Er würde kleine und mittlere Saatgutbetriebe sowie private Gärtner nicht berücksichtigen."

"Die Kommission muss dabei beachten, dass ein unabhängiges Anerkennungssystem erhalten bleibt. Bauern müssen sich auf eine hohe und gleichmäßige Saat- und Pflanzengutqualität verlassen können. Der Saatguttausch im privaten Bereich darf ebenso nicht einschränkt werden. Der Verkauf von alten und seltenen Saatgutsorten soll weiterhin regional frei erfolgen", so der bayerische Europaabgeordnete Albert Deß.

Die Saatgut-Regelungen sind für Landwirte und Gartenbauer wichtig, denn sie brauchen qualitativ hochwertiges Saatgut für einen erfolgreichen Anbau. Für private Verbraucher wie auch für Großkunden ist es wichtig, eine richtige Sorte zu finden, die einer hohen Qualität entspricht. "Dennoch müssen wir keine voreiligen Entscheidungen treffen, die zwar zur Harmonisierung beitragen könnten, aber dabei das bewährte System in den Mitgliedstaaten gefährden würden", so Deß.

"Ich werde mit einigen meinen Kollegen im Agrarausschuss für eine Zurückverweisung des Saatgut-Vorschlags plädieren." so Albert Deß.

Für weitere Informationen:
Büro Albert Deß MdEP, +33 3881 7231