Christian Ehler (EVP/CDU): Neue EU-Forschungspolitik bringt echte Verbesserungen

21.11.2013

Deutliche Vereinfachung / Eigenes Budget für den Mittelstand / Straffung der Antragsprozedur / EU-Parlament verabschiedet Horizon 2020

Die EU-Forschungspolitik für die kommenden sieben Jahre ist unter Dach und Fach. Das Europaparlament verabschiedete heute in Straßburg das Rahmenprogramm „Horizon 2020“, das ab 2014 Forschungsprojekte in der EU mit insgesamt 80 Milliarden Euro fördert. „Der Mittelstand wird stärker profitieren, die Antragsprozeduren werden gestrafft und die Forschungspolitik mit der Strukturförderung verzahnt. Das ist ein wirklich innovativer Ansatz mit viel europäischem Mehrwert“, sagte der CDU-Europaabgeordnete Christian Ehler MdEP, Berichterstatter des Europaparlaments für die Beteiligungsregeln von Horizon 2020.

"Mit überwältigender Mehrheit hat das Parlament heute Ja zu Horizon 2020 gesagt. Als Berichterstatter für die Beteiligungsregeln freut mich diese Entscheidung ungemein. Rund 80 Milliarden Euro an Fördergeldern wird die EU nun bis 2020 in europäische Forschungs- und Technologieprojekte investieren. Damit ist Horizon 2020 das größte Förderprogramm für Forschung und Entwicklung der Welt und ein Lichtpunkt im gerade erst beschlossenen Sparhaushalt der EU“, so der CDU-Forschungspolitiker.

Das Europaparlament konnte in den Verhandlungen eine ganze Reihe wichtiger Verbesserungen für das neue EU-Forschungsrahmenprogramm durchsetzen. So wird das Programm stärker als sein Vorgänger Innovation in Europa fördern. „Dafür sorgen etwa spezielle Förderinstrumente für forschungsintensive kleine und mittlere Unternehmen, ein KMU-Ziel von 20 Prozent und ein neues Bottom-Up-Instrument, der so genannte ‚Fast Track to Innovation'“, so Ehler.

„Dazu werden eine massive Vereinfachung des Regelwerks, eine Verkürzung der Antragsdauer auf acht Monate und ein besseres Zusammenspiel zwischen Horizon 2020 und der europäischen Strukturfondsförderung das Programm für ganz neue Teilnehmerkreise attraktiv machen. Seit Beginn der EU-Forschungsrahmenprogramme 1984 konnte noch kein EU-Parlament den Kommissionsvorschlag so deutlich zugunsten der Teilnehmer verändern", sagte der CDU-Abgeordnete.

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