Die Arbeit der Troika zur Konsolidierung der Eurozone hat der CDU-Europaabgeordnete Werner Langen als "überwiegend erfolgreich" und als das "notwendige Mittel" bezeichnet. Die Kritik an zu positiven Prognosen seitens der Troika sei unberechtigt, insbesondere im Fall von Griechenland, das in den vergangenen Monaten kleine, aber bedeutende Fortschritte erzielen konnte. Die Kritik von Sozialisten, Grünen und Kommunisten, speziell aus den betroffenen Ländern, gehe ins Leere, ohne nennenswerte Reformansätze aufzuzeigen, betonte Langen.
Auch die Aussagen von "Experten", die Eurozone habe lediglich die Wahl zwischen Insolvenz oder Spaltung bzw. der Reduktion auf wenige Kernländer, bezeichnete Langen als "unpolitischen Irrweg", der entscheidende Zusammenhänge ignoriere. Der Euro sei ein politisches Projekt, das mehr Zusammenarbeit auf europäischer Ebene in der Wirtschafts- und Finanzpolitik erzwinge, aber nach innen und außen sehr stabil sei. Reformen seien notwendig und in der jetzigen Form der Eurozone machbar, so Langen. "Es bedarf einer ehrlichen Bestandsaufnahme und einem gemeinsamen Entscheidungswillen. Vor diesem Hintergrund ist die bisherige Arbeit der Troika ein Schritt in die richtige Richtung!"
Langen kritisierte die Abwesenheit des Internationalen Währungsfonds (IWF), der aus formalen Gründen seine Teilnahme an der öffentlichen Anhörung im Parlament verweigert habe. Gleichzeitig hätten Europäische Kommission und EZB zugestanden, dass sie zu Beginn Fragen der Wettbewerbsfähigkeit, der Einbindung des Privatsektors und der Arbeitsmarktflexibilität unterschätzt hätten. "Dass die Troika flexibel und offen auf die neuen Fragestellungen reagiert und damit auch soziale Anliegen einbezieht, unterstreicht den Willen und die Handlungsfähigkeit der Eurozone", betonte Langen.
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