Herbert Reul (EVP/CDU): Forschungspolitik: Industrieausschuss will Brain Drain verhindern und Spitzen-Forschung ausbauen

26.09.2013

 

Der Industrie- und Forschungsausschuss des Europäischen Parlaments will die Spitzen-Forschung in Regionen Europas fördern, die bisher noch nicht über starke Forschungsstandorte verfügen. Ein mit EU-Mitteln geförderter Wettbewerb soll "Brain-Drain" verhindern und zum Wirtschaftswachstum in diesen Regionen beitragen. Dies beschloss der Ausschuss heute im Rahmen der Abstimmung über das EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizont2020".

"Mit der Initiative 'Teaming for Excellence" sollen weltweit anerkannte Forschungsinstitute wie die Max-Planck-Gesellschaft eine Partnerschaft bilden mit forschungsschwachen Regionen. Dazu soll es einen mit EU-Geldern unterstützten Wettbewerb geben. Das Ziel ist, auch in diesen Regionen eine Forschung auf Spitzenniveau zu etablieren, die Unternehmen anlockt und zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen kann", sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Herbert Reul (CDU), auf dessen Initiative das Projekt zurückgeht.

Zudem soll das Projekt einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung von "Brain Drain" - der Abwanderung von Wissenschaftlern aufgrund fehlender Möglichkeiten - sein: "Die gemeinsame Forschung ist ein Win-Win-Projekt: mit der Forschungsförderung tragen wir zur Entwicklung von forschungsschwachen Regionen bei, und verhindern gleichzeitig ein Abwandern von Spitzenwissenschaftlern, die bisher in diesen Regionen keine Zukunft für sich sehen".

Der Industrieausschuss des Europäischen Parlaments hat heute beschlossen, dass die Initiative "Teaming for Excellence" ein wichtiger Baustein des EU-Forschungsrahmenprogramms Horizont 2020 ist, und ab nächstem Jahr aus dem EU-Haushalt gefördert werden soll.

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