Werner Langen (EVP/CDU): Einigung bei transatlantischem Derivatehandel in letzter Minute

12.07.2013

Als "notwendige Einigung in letzter Minute" hat der EU-Berichterstatter für die europäische Derivateregulierung, Werner Langen, die gestrige Einigung zwischen der Europäischen Kommission und der für die Derivateaufsicht zuständige US-Behörde CFTC begrüßt.

"Jetzt müssen die vereinbarten Details geliefert werden", sagte der CDU-Europaabgeordnete.

Die US-Behörde habe sich bereit erklärt, EU-Vorschriften für Anforderungen an Clearingstellen zu übernehmen. Dies gilt insbesondere für die Liquidationsperiode von börsengehandelten Derivaten. Eine solche Regelung verhindere Wettbewerbsverzerrungen und schaffe nötige Sicherheit für europäische und amerikanische Akteure. "Dies sind Voraussetzungen dafür, dass die US-Regeln als äquivalent zu den europäischen Regeln nach EMIR anerkannt werden", so Langen weiter.

Ferner einigten sich die Behörden auf eine Ausnahmeregelung für das Clearinggeschäft, bis die laufenden Verhandlungen zur Finanzmarktregulierung MiFID abgeschlossen sind. Damit soll bis März 2014 der  Handel auf europäischen Plattformen als gleichwertig zu den US-Regeln anerkannt werden.

"Nach der Sommerpause wird das Europäische Parlament die dann hoffentlich im Detail vorliegenden Vereinbarungen prüfen, die auch im jüngsten Treffen der EP-Verhandlungsgruppe mit der Kommission diskutiert wurden", so Langen.

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