Angelika Niebler (EVP/CSU): Mobilfunk: Ab 1. Juli werden Roaming-Tarife im EU-Ausland erneut günstiger

28.06.2013

Preisobergrenzen für Downloads, Telefonate und SMS sinken weiter / Roaming mittelfristig ganz abschaffen

Ab 1. Juli wird die mobile Internetnutzung mit Smartphones oder Handys erneut günstiger. Dann gelten die nochmals gesenkten Tarifobergrenzen für die Mobilfunknutzung im EU-Ausland (Roaming). "Wir haben mehr Wettbewerb in den Markt gebracht und die bisherige Abzocke beim Roaming beendet. Besonders beim mobilen Datendownload waren die Tarife sehr hoch und sachlich überhaupt nicht gerechtfertigt", sagte Angelika Niebler (CSU), die als Berichterstatterin des Industrieausschusses vor einem Jahr federführend für das Europaparlament die Verhandlungen mit dem EU-Rat und der Kommission über die Senkung der Gebühren und eine Öffnung des Marktes zum Abschluss gebracht hatte.

Die Tarife für das mobile Herunterladen von Daten jenseits der Landesgrenze werden ab dem 1. Juli um 25 Cent pro Megabyte günstiger. Statt bisher 0,70 €/MB zuzüglich Mehrwertsteuer darf der neue Tarif künftig nur noch 0,45 €/MB plus Mehrwertsteuer betragen. Eine SMS darf ab Juli 2013 für das Verschicken aus einem anderen EU-Land nur noch maximal 8 Cent plus Mehrwertsteuer kosten und auch die Gesprächstarife müssen sinken: Ab Juli 2013 darf der Preis für ein angenommenes Telefonat zuzüglich Mehrwertsteuer nur noch 7 Cent pro Minute und für einen selbst getätigten Anruf 24 Cent betragen.

Die EU-Kommission strebt zudem ein Ende der Roaming-Gebühren bis 2015 an. „Das ist gut so. Auch ich setze mich seit Jahren dafür ein, dass die teilweise vollkommen überhöhten Roaming-Gebühren sich immer mehr dem geringen technischen Aufwand annähern. Erste Erfolge sind nun endlich sichtbar", so Niebler.

Mit Verweis auf den europäischen Binnenmarkt möchte die EU-Kommissarin Neelie Kroes bis Ostern 2014 eine Einigung erzielen, dass es zwischen Inlands- und EU-Auslandstarifen künftig keinen Unterschied mehr gibt. "Höhere Telefongebühren im Ausland passen nicht zu den offenen Grenzen im EU-Binnenmarkt und zur Reisefreiheit. Ich hoffe, dass es eines Tages keinen Unterschied mehr macht, von welchem Ort aus wir kommunizieren wollen. Die Menschen werden privat und beruflich immer mobiler. Man will im Urlaub oder auf der Dienstreise seinen Freunden ein Foto schicken oder herausfinden, ob es ein gutes Restaurant in der Nähe gibt, und das zu den ortsüblichen und nicht erhöhten Auslandtarifen“, sagte die CSU-Europaabgeordnete.

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Dr. Angelika Niebler MdEP, Tel. +32 2 284 7390