EU-Ländern mehr individuelle Anreize geben/Berufsbilder nicht europaweit gleichschalten
Zur geplanten EU-Berufsanerkennungsrichtlinie trafen sich jetzt der Mittelstandskreis der CDU/CSU-Gruppe mit Vertretern der deutschen Wirtschaft (DIHK und ZDH) sowie der Europäischen Kommission. Im Mittelpunkt der Diskussion stand der gemeinsame europäische Ausbildungsrahmen. Tenor der Runde: Die Richtlinie gibt wichtige Anreize für die Duale Berufsausbildung in ganz Europa. Sorge besteht jedoch vor neuen Kompetenzen der Europäischen Kommission, Ausbildungsinhalte und Berufsbilder europaweit einheitlich festzulegen. Stattdessen müsse die Kommission den Mitgliedsstaaten jeweils angepasste Vorgaben machen und für eine bessere Vergleichbarkeit der weiter nationalen zu bestimmenden Ausbildungssysteme sorgen.
Eine europaweite Gleichschaltung der nationalen Ausbildungssysteme könne für Staaten mit bestehenden erfolgreichen Dualen Ausbildungsstrukturen nur eine Nivellierung von Ausbildungsinhalten nach unten bedeuten. "Vergleichbarkeit geht vor Vereinheitlichung", so die Sprecher des "PKM Europe" Markus Pieper (CDU) und Markus Ferber (CSU).
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Dr. Markus Pieper MdEP, Tel. +33 388175305
Markus Ferber MdEP, Tel. +33 3881777230