In Brüssel wird derzeit der Beitritt eines weiteren Staates zur Währungsunion vorbereitet. Lettland soll zum 1. Januar 2014 Mitglied der Euro-Zone werden und erfüllt dafür inzwischen die Voraussetzungen.
Am 26.2. hat im Ausschuss für Wirtschaft und Währung (ECON) ein mehrstündiger Austausch mit dem lettischen Finanzminister Andris Vilks und dem lettischen Zentralbankgouverneur Ilmars Rimsevics stattgefunden.
Der designierte Berichterstatter im Europäischen Parlament, Burkhard Balz, zieht eine positive Bilanz:
" Seit September 2012 erfüllt Lettland alle Konvergenzkriterien und ist somit ein Musterknabe und bereit für die Aufnahme in die Euro-Zone. Auch wenn der Widerstand der Bevölkerung Lettlands gross ist, würde der Euro Lettland stabilisieren. Ich begrüsse einen Beitritt Lettlands in die Eurozone ausdrücklich!"
Der nächste Schritt wäre ein Antrag Lettlands bei der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank. Damit wird noch im März gerechnet. Die Entscheidung treffen die Finanzminister im Rat der EU nach Anhörung des Europäischen Parlaments. Es wird erwartet, dass die Europäische Kommission und die Europäische Zentralbank Lettland bescheinigen werden, die Bedingungen für den Euro-Beitritt zu erfüllen.
Der bevorstehende Beitritt ist aus Sicht des Abgeordneten Balz auch ein Zeichen dafür, dass sich die Finanzkrise langsam entspannt. "Wir haben weniger Anlass zu Pessimismus als noch vor einem Jahr und die Euro-Zone hat sich weiter stabilisiert," so Burkhard Balz.
Lettland wäre der zweite der baltischen Staaten, der den Euro einführt. Estland ist bereits seit 2011 dabei und neben Luxemburg und Finnland das einzige Land, das alle Maastricht-Kriterien erfüllt.
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