Werner Langen (EVP/CDU): Europa braucht Großbritannien

28.01.2013

Cameron spricht neuralgische Punkte an / Kämpfer für Wettbewerbsfähigkeit

"Der britische Premierminister Cameron hat mit seiner Europarede die Streitpunkte in Europa angesprochen, die eine eingehende Diskussion erfordern. Zwar ist die Rede überwiegend innenpolitisch motiviert, aber nicht so kritikwürdig, wie dies einzelne, insbesondere linke Politiker wie etwa Parlamentspräsident Schulz, verlauten ließen", sagte der CDU-Europaabgeordnete Werner Langen.

"Wer wie Sozialisten, Grüne, Kommunisten und Teile der Liberalen Eurobonds und Zentralisierung in Europa fordert, der provoziert geradezu das Gegenmodell Großbritanniens. Es ist längst überfällig, über die finanziellen Schwerpunkte und die Hauptaufgabenfelder der EU zu diskutieren sowie die Agrar- und Strukturpolitik ehrlicher und ergebnisoffener umzugestalten", so Langen.

"Die EU-Kommission verstrickt sich in immer neuen europäischen Auflagen, Zielen und Detailregelungen, die die Bürger kaum noch verstehen. Dabei interessieren die Kommission, die eigentlich die Hüterin der Verträge sein sollte, immer weniger das EU-Recht und der vertragliche Vorrang von Subsidiarität und demokratischer Kontrolle. Cameron fordert dies ein und ist deshalb 'Motor' und nicht 'Totengräber'  der künftigen EU", sagte der CDU-Europaabgeordnete.

Langen ist überzeugt, dass Großbritannien auch nach einem Volksentscheid noch Mitglied der EU bleiben wird. „Ohne Großbritannien wäre die EU deutlich geschwächt und ein wichtiger Kämpfer für Wettbewerb und Soziale Marktwirtschaft verloren.“

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Dr. Werner Langen MdEP, Tel. +32 2 284 7385