Daniel Caspary (EVP/CDU): Europäisches Parlament stimmt für EU-Freihandelsabkommen mit Kolumbien und Peru

11.12.2012

Caspary: Abkommen sorgt für mehr sozialen Schutz und Einhaltung von Umweltstandards

Grünes Licht für das Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit Kolumbien und Peru: das Plenum des Europäischen Parlaments billigte heute den fast vollständigen Abbau von Zöllen zwischen beiden Seiten.

"Das Handelsabkommen fördert die wirtschaftliche Entwicklung und politische Stabilisierung von Kolumbien und Peru, indem beide Länder mehr Kaffee, Rohstoffe, oder Industriegüter nach Europa exportieren können. Zugleich erschließen wir der europäischen Industrie zwei wichtige Märkte in Südamerika", sagte der Sprecher der EVP-Fraktion im Außenhandelsausschuss des Europäischen Parlaments, Daniel Caspary (CDU).

Caspary betonte, das Handelsabkommen sei ein Meilenstein für die Einhaltung von Sozial- und Umweltschutzstandards. "Durch das Abkommen bekommen wir mehr sozialen Schutz in diesen Ländern und nicht weniger. Artikel 1 des Abkommens macht die Einhaltung der Menschenrechte zur Grundbedingung für alle Handelserleichterungen. Die Botschaft ist klar: Menschenrechte kommen vor dem Abbau der Zollschranken. Zudem müssen Umweltstandards eingehalten werden. Ziel ist eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung", so Caspary weiter.

Die Kritik von Gewerkschaften an dem Abkommen wies Caspary zurück: "Zur Kontrolle der Menschenrechts- und Umweltstandards verpflichten sich Kolumbien und Peru zu einem festen Dialog mit Vertretern der Zivilgesellschaft wie Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und Kirchen (Artikel 281 und 282 des Abkommens). Damit ist sichergestellt, dass der Abbau der Handelsschranken unter Berücksichtigung sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte erfolgt", so der CDU-Europaabgeordnete.

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