Karl-Heinz Florenz (EVP/CDU): Klimakonferenz: Konkrete Bedingungen für Kyoto-2 festlegen

22.11.2012

2020 sollten neue weltweite CO2-Einsparverpflichtungen in Kraft treten / Forderungskatalog des Europaparlaments

Die kommende Weltklimakonferenz in Doha muss konkrete Bedingungen für das Kyoto-Abkommen ab 2013 festlegen und die Arbeiten an neuen CO2-Einsparzielen ab 2020 beginnen. Das ist die Kernforderung der Entschließung des Europaparlaments zur Doha-Konferenz, welche die Abgeordneten heute in Straßburg verabschiedeten. "Kyoto 2 ist bisher nur eine leere Hülle. Unsere Aufgabe ist es nun, diese Hülle mit konkreten Verpflichtungen zu füllen, konkrete Rahmenbedingungen festzulegen und andere Partner für unsere Ziele zu gewinnen. Die neue Vertragsperiode stellt eine wichtige Brücke zu den Langzeitzielen dar, die ab 2020 weltweit verbindlich werden", sagte der Europaabgeordnete Karl-Heinz Florenz (CDU), der die Entschließung für die EVP-Fraktion mitverfasste.

Die Europaparlamentarier fordern konkrete Maßnahmen jenseits neuer Einsparziele für den Kohlendioxidausstoß. Nachhaltige Forstwirtschaft dürfe nicht durch gestiegenen Landverbrauch aufgrund zunehmenden Anbaus von Biokraftstoffen gefährdet werden. Entwicklungsländer müssten unterstützt werden, um die Abholzung durch extensive Landwirtschaft zu verhindern. "Der Schutz des Waldes als Kohlendioxidspeicher ist unverzichtbar", so Florenz.

Das Europaparlament lobt die Fortschritte in der Zivilluftfahrtorganisation ICAO. Dort soll an einem weltweiten Emissionshandelssystem gearbeitet werden. Positiv erwähnt werden auch die Bemühungen der Industrieländer um mehr Energieeffizienz. "Nur wenn die Industriestaaten unter Beweis stellen können, dass Wirtschaftswachstum auch bei sinkendem Kohlendioxidausstoß machbar ist, können wir die weltweite Erderwärmung wirksam bekämpfen", sagte der CDU-Europaabgeordnete.

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