Die EU-Kommission muss schnell auf die Einfuhr chinesischer Solarmodule zu Dumpingpreisen reagieren und ihre Untersuchung beschleunigen. Dies forderten der Sprecher der EVP-Fraktion im Außenhandelsausschuss des Europäischen Parlaments, Daniel Caspary (CDU), und die CDU-Europaabgeordnete Godelieve Quisthoudt-Rowohl bei einer Debatte im Europäischen Parlament.
"Viele europäische Hersteller von Solarmodulen werden durch chinesische Konkurrenzprodukte, die unter Herstellungspreis angeboten werden, gegen die Wand gedrückt. Die EU-Kommission muss deshalb schnell zu einem Ergebnis über den Umgang mit Dumpingware aus China kommen. Sonst droht der europäischen Solarbranche das Aus!", sagten Caspary und Quisthoudt-Rowohl.
Im Rahmen ihrer am 6. September 2012 eingeleiteten Anti-Dumping-Untersuchung über importierte Solarmodule aus China hat die EU-Kommission noch bis Juni 2013 Zeit für eine Entscheidung.
"Die EU-Kommission muss endlich Tempo machen mit ihrer Voruntersuchung und darf im Interesse der europäischen Industrie nicht bis Juni warten".
Caspary und Quisthoudt-Rowohl appellierten zudem an die EU-Kommission, Importe chinesischer Solarmodule ab sofort zu registrieren. "China könnte sonst die Zeit bis Inkrafttreten möglicher Anti-Dumping-Maßnahmen nutzen, um möglichst viel Dumpingware nach Europa zu schaffen und so die Wirksamkeit dieses Handelsinstruments zu unterlaufen".
Zudem müsse die EU-Kommission im Rahmen ihrer Industriepolitik eine umfassende Strategie für die Solarbranche entwickeln.
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