Der italienische Regisseur Andrea Segre überzeugte mit seinem Film die Mitglieder des Europäischen Parlaments
Den Lux-Filmpreis verleiht das Europäische Parlament in diesem Jahr an den Regisseur Andrea Segre für seinen Film "Io sono Li". Der Film ist eine italienisch-französische Koproduktion.
Mit dem Lux-Filmpreis würdigt das Europäische Parlament Kinofilme, die sich im Besonderen der europäischen Integration und der Veranschaulichung europäischer Werte verschrieben haben. "Filme, die die Vielfalt der europäischen Kultur zeigen und die gesellschaftliche Debatte über aktuelle europäische Themen intensivieren, tragen zur europäischen Integration und zur Förderung eines europäischen "Wir-Gefühls" bei. Deshalb ist die Förderung des europäischen Films von enormer Bedeutung", erklärt Doris Pack, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung.
"Io sono Li" beschäftigt sich mit der Freundschaft zwischen der Chinesin Shun Li und Bepi, einem slawischen Fischer, die sowohl von den Einheimischen der italienischen Gemeinde Chioggia als auch von der in dem Ort lebenden chinesischen Gemeinde kritisch beäugt wird. "Der Film beleuchtet auf sensible Weise die immer noch existierenden Probleme bei kulturellen und ethnischen Unterschieden sowie deren leise Überwindung, die sich in der Freundschaft der sehr unterschiedlich gezeichneten Hauptpersonen darstellt. Segre ist damit ein Meisterwerk gelungen, das nicht anklagt, sondern aufmerksam macht", so Pack.
Seit Bestehen der Auszeichnung wurden in diesem Jahr zum ersten Mal die drei Finalisten-Filme in allen EU-Staaten mit Untertiteln in den 23 EU-Amtssprachen gezeigt.
"Ich freue mich sehr über die Auszeichnung von "Io sono Li" und darüber, dass auch die beiden weiteren Finalisten, "Tabu" von Miguel Gomes (Portugal, Deutschland, Frankreich) sowie Csal a szél (Nur der Wind) von Bence Fliegauf (Ungarn, Deutschland, Frankreich) einer breiten Öffentlichkeit gezeigt wurden", so Pack.
Der Gewinnerfilm wird nun zusätzlich mit Versionen für Hör- und Sehgeschädigte in mehreren Sprachen versehen. Zudem wird seine Verbreitung innerhalb der EU gefördert.
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