Ein umfassendes Freihandelsabkommen mit den USA fordert das Europäische Parlament. Das Abkommen müsse eine "ambitionierte beiderseitige Marktöffnung für Güter, Dienstleistungen und Investitionen" beinhalten, so die Europaabgeordneten in einer mit breiter Mehrheit verabschiedeten Entschließung. Damit unterstützt das Europäische Parlament den Zwischenbericht der hochrangigen Arbeitsgruppe der EU und USA zu Wachstum und Beschäftigung.
"Ein freier transatlantischer Markt wäre ein langfristiger Wachstumsmotor und damit eine Jobmaschine für Europa und die Vereinigten Staaten. Wichtig wäre dazu aber nicht nur die Abschaffung der Zölle, sondern vor allem der nichttarifären Handelshemmnisse", betonte die zuständige EVP-Schattenberichterstatterin Godelieve Quisthoudt-Rowohl (CDU)
Zu den wichtigsten Zielen eines Handelsabkommens zählt das Europäische Parlament den gegenseitigen Zugang zu öffentlichen Aufträgen sowie eine Annäherung an eine gegenseitige Anerkennung der technischen Standards. "Europäische Unternehmen müssen bei öffentlichen Aufträgen in den USA mit bieten können. Das wäre ein enormes Wachstumspotenzial für die Wirtschaft. Zugleich müssen wir versuchen, mehr einheitliche Regeln und Normen zu entwickeln, damit wir hier einen gemeinsamen Markt schaffen."
Das bilaterale Volumen des Handels zwischen Europa und den USA betrug 2011 702,6 Milliarden Euro. Die bilateralen Investitionen zwischen beiden Wirtschaftsräumen wurden 2011 auf rund 2,4 Billionen Euro geschätzt.
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