Einheitlicher Europäischer Luftraum dient Wirtschaft und Umwelt

Das Europäische Parlament wies in seiner gestrigen Abstimmung auf die Dringlichkeit der Vollendung des einheitlichen europäischen Luftraums hin.

"Am Himmel finden wir heute noch die gleiche Situation vor wie vor dreißig Jahren,  mit nationalen Kontrollsystemen, die zu Teil sehr divergieren. Wir müssen diesen Flickenteppich in funktionale Luftraumblöcke verwandeln, um den heutigen Sicherheitsanforderungen eines Single European Sky gerecht zu werden", so der stellvertretende Koordinator im Verkehrsausschuss, Werner Kuhn.

"Eine europäische Luftaufsicht schafft kürzere Flugverbindungen und optimiert den Treibstoffverbrauch und mindert damit die CO2-Emissionen. Zudem gestaltet sich die Begleitung der Flugzeuge von einer Luftraumzone zur nächsten wesentlich einfacher und sicherer", so der Verkehrsexperte.

Für das Funktionieren eines einheitlichen europäischen Luftraumes sei laut des CDU-Europaabgeordneten eine zügige Einführung der "Single European Sky Air Traffic Management Research"-Technologie (SESAR) dringend notwendig: "Nur mit einem EU-weit harmonisierten System wie SESAR kann der einheitliche europäische Luftraum sinnvoll umgesetzt werden und reibungslos funktionieren. Außerdem können mit SESAR direkt und indirekt eine enorme Zahl an Arbeitsplätzen geschaffen und 50 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden", erklärt Kuhn.

"Die Luftraumkontrollaufsicht ist eine hoheitliche Aufgabe, die in Zukunft unbedingt auf europäischer Ebene wahrgenommen werden muss, um den wachsenden europäischen Flugverkehr sicher zu beherrschen. Solange dies die Mitgliedstaaten nicht akzeptieren und auf ihren nationalen Aufsichtsstrukturen beharren, wird der Single European Sky scheitern", so Kuhn abschließend.

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