Unter dem Deckmantel Frauenquote soll Stabilitätsverfechter verhindert werden / Rat muss auf Kurs bleiben und an Yves Mersch festhalten
Die negative Empfehlung der Mehrheit des Wirtschafts- und Währungsausschusses des Europaparlaments gestern Abend zum designierten EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch ist der Gipfel eines unwürdigen Spektakels und verdeckt die wahren Hintergründe. Das sagte der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europaparlament, Markus Ferber. "Das Parlament macht sich langsam lächerlich, den zweifelsfrei besten Kandidaten für das Amt unter dem Deckmantel des Geschlechterproporz abzulehnen", so Ferber.
Der CSU-Europaabgeordnete forderte die EU-Finanzminister auf, an Mersch festzuhalten. "Von den Intrigen einer schillernden Ausschussmehrheit darf sich der Rat nicht beirren lassen. Tatsache ist nämlich, dass ein erheblicher Teil der Abgeordneten, die den Luxemburger Zentralbankchef gestern abgelehnt haben, in Wahrheit den geldpolitischen Falken Mersch verhindern wollen. Nichts aber kann die Europäische Zentralbank doch besser brauchen, als einen erfahrenen Zentralbanker, der sich der Geldwertstabilität verpflichtet fühlt."
Das Plenum des Europaparlaments wird am Donnerstag über die Personalie Mersch befinden. Im Rahmen des Nominierungsverfahrens muss ein designiertes neues Mitglied des EZB-Direktoriums vom Europaparlament im zuständigen Fachausschuss angehört werden. Die letztendliche Entscheidung treffen die EU-Finanzminister.
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