Doris Pack (EVP/CDU): "Der Kultur- und Kreativsektor birgt großes wirtschaftliches Potenzial"

25.09.2012

EU-Maßnahmen sollen Jobmotor im Bereich Kultur- und Kreativindustrien ankurbeln

"Mit ihrer Strategie zur Förderung von mehr Wachstum und Arbeitsplätzen im Kultur- und Kreativsektor setzt die Europäische Kommission den richtigen Hebel an, um dieser Branche den richtigen Auftrieb zu geben", erklärt die Vorsitzende des Kulturausschusses, Doris Pack.

Heute stellte die Europäische Kommission ein Strategiepapier vor, dass das Potenzial des Kultur- und Kreativsektors vor allem durch die Schaffung eines günstigen Umfelds für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Kreativunternehmen fördert. Kernbereiche sind die Entwicklung der fachlichen Kompetenzen, ein erleichterter Zugang zu Krediten, die Förderung neuer Geschäftsmodelle, der Aufbau von Publikumsschichten, der Zugang zum internationalen Markt und eine verbesserte Zusammenarbeit mit anderen Branchen.

"Unternehmen aus dem Kultur- und Kreativsektor tragen zwischen 3,3 Prozent und 4,5 Prozent zum Bruttoinlandprodukts (BIP) bei und bieten bis zu 8,5 Millionen Menschen einen Arbeitsplatz. Eine erfolgreiche Stärkung der Kultur- und Kreativindustrien (KKI) wird auch auf verwandte Sektoren wie zum Beispiel der Informations- und Kommunikationstechnologie abfärben", erklärt die CDU-Europaabgeordnete.

Um einen echten Binnenmarkt der kulturellen und sprachlichen Vielfalt zu entwickeln und das wirtschaftliche Potenzials der KKI voll auszuschöpfen, bedarf es laut Pack einer engen Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem Privatsektor sowie einer Vernetzung verschiedener Politikbereiche wie insbesondere der Kultur, Bildung, Industrie, Wirtschaft sowie der städtischen und regionalen Entwicklung.

"Das vorgeschlagene Budget für das EU-Programm "Kreatives Europa" von 1,8 Milliarden Euro für den Zeitraum 2014 bis 2020 bietet die Möglichkeit, dem Kultur- und Kreativsektor den nötigen Anstoß zu geben, um sein volles Potenzial zu entwickeln und zu den Zielen der EU2020-Strategie für Beschäftigung und nachhaltiges Wachstum beizutragen", so Pack.

Zu den Kulturindustrien gehören traditionelle Kunstbereiche wie bildende Kunst, Film oder neue Medien. "Kreativindustrien" umfassen Branchen mit kultureller Dimension und oft funktionalem Ergebnis wie Architektur, Design oder Werbung.

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