Möglichkeit der Förderung nicht verdammen / Abhängigkeit von Energieimporten verringern / Industrieausschuss des Europaparlaments für vorurteilsfreie Prüfung
Die Förderung von Schiefergas kann dazu beitragen, Europas Energiesicherheit zu erhöhen und die Abhängigkeit von Importen zu verringern. Das ist das Credo des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie des Europaparlaments. Die Abgeordneten forderten heute, angesichts der weltweit steigenden Nachfrage nach Erdgas, alle Potentiale in Europa zu nutzen. "Wer Energiesicherheit ernst nimmt, darf keine Technik von vorne herein verdammen", sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament und Mitglied des Ausschusses, Herbert Reul (CDU).
Die Abgeordneten sprechen sich dafür aus, "das Potential von Schiefergas und -Ölreserven in den EU-Ländern zu ermitteln [...], die Ergebnisse von Pilotprojekten zu analysieren und dabei neben energie- und wirtschaftspolitischen Erwägungen auch Umweltaspekte" mit einzubeziehen. "Wir Europäer sollten in der Tat zumindest vorurteilsfrei prüfen, ob die Schiefergastechnik machbar ist und unsere Abhängigkeit von Energieimporten reduzieren kann. Dass wir dabei keine Risiken für Umwelt und Gesundheit eingehen dürfen, ist vollkommen klar. Die USA sind dabei nicht unbedingt unser Vorbild", so Reul.
"Ich freue mich, dass der Ausschuss zu dieser Position der Vernunft gefunden hat. Wir Europäer haben bei der Energiepolitik die Chance, es besser zu machen. Dabei müssen wir die nationale Brille abnehmen, denn Europa kann nur dann seine Energiesicherheit entscheidend steigern, wenn die Energiepotentiale länder- und regionenspezifisch bestmöglich genutzt werden. Tabus darf es dabei keine geben", sagte der CDU-Europaabgeordnete.
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