Georges Bach (EVP/CSV): "EU-Passagierrechte müssen bei allen Reisearten einheitlich und transparent sein!"

18.09.2012

Vereinheitlichung bestehender EU-Fahrgastrichtlinien für alle Verkehrsträger/ein "durchgehender Fahrschein" für intermodales Reisen/ EU-Beschwerdeformular

Der Transportausschuss des Europäischen Parlaments sprach sich heute mit breiter Mehrheit für eine Verkehrsträgerübergreifende Stärkung der Passagierrechte aus. "Zugunsten einer besseren Transparenz für den Fahrgast müssen bestehende EU-Richtlinien überarbeitet werden. Auf dieser gemeinsamen Basis müssen wir dann die Besonderheiten der verschiedenen Verkehrsträger berücksichtigen", erklärt der EVP-Berichterstatter Georges Bach. "Bis jetzt ist die Umsetzung der Passagierrechte sowohl durch die Beförderungsunternehmen als auch durch die nationalen Behörden mangelhaft. Dies liegt nicht zuletzt an dem Flickenteppich verschiedener Durchsetzungsbehörden, die für jeden Verkehrsträger und für jeden Mitgliedstaat unterschiedlich sind", so Bach.

"Passagiere müssen über ihre Rechte besser und transparenter informiert werden und diese auch auf leichtem Wege einfordern können", erklärt der Verkehrsexperte. Daher fordert der luxemburgische EVP-Europaabgeordnete die Einrichtung von Beratungsstellen in Bahnhöfen sowie Abflug- und Ankunftshallen in Flughäfen: "Bei übermäßigen Verspätungen oder anderen Widrigkeiten kann der Passagier umgehend seine Beschwerde einreichen". Dafür soll es europaweit einheitliche Formulare geben, das in allen EU-Sprachen verfügbar sein muss.

Des Weiteren soll  laut Bach ein reibungsloses Reisen mit verschiedenen Verkehrsträgern möglich sein: "In Zukunft soll es durchgehende Fahrscheine geben, die es dem Kunden erlauben, mit einem Ticket intermodal unterwegs zu sein, d.h. während einer Reise verschiedene Verkehrsträger zu nutzen", so Bach.

"Nur ein einheitliches Vorgehen aller Beförderungsunternehmen sowie der Durchsetzungsbehörden kann intermodales Reisen im EU-Binnenmarkt möglich machen. Dazu müssen wir Informations- und Buchungssysteme an gemeinsame Standards anpassen. Vor allem die Mitgliedstaaten sind hier gefordert, mit ihren Informationen Unternehmen bei der Entwicklung eines solchen Reiseplaners zu unterstützen", so der CSV- Europaabgeordnete abschließend. 

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