Qualitäts- und Ursprungssiegel für Lebensmittel werden immer wichtiger. Viele Verbraucher achten bei ihren Einkäufen darauf, woher eine Ware kommt und wie sie hergestellt wurde. Jetzt sollen die Regeln für die EU-weiten Qualitäts- und Ursprungssiegel für geschützte Ursprungsbezeichnungen (g.U.) sowie geschützte geografische Angaben (g.g.A.) überarbeitet und vereinfacht werden.
Das Europäische Parlament nahm dazu heute zwei Berichte aus dem Agrarausschuss an: Qualitätspaket und Vermarktungsnormen. Ziel ist unter anderem der Ausbau und die Präzisierung des Schutzgrades sowie die Verkürzung des Verfahrens für die Eintragung eines Namens. Des Weiteren sollen die bestehenden Schutzsysteme einfacher, transparenter und verständlicher gestaltet werden. Eine umfassende und klare europäische Qualitätsregelung ist dabei die oberste Priorität.
Darüber hinaus soll eine Regelung für Erzeugnisse der Berglandwirtschaft eingeführt werden. Albert Deß (CSU), agrarpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion, unterstützt die Einführung eines solchen Sigels für landwirtschaftliche Erzeugnisse aus Bergregionen: "Ein Qualitätssiegel für Lebensmittel aus der Berglandwirtschaft unterstützt die Bergbauern, die unter schwierigsten Bedingungen arbeiten. Es eröffnet neue Vermarktungschancen für die qualitativ hochwertigen Produkte zum Beispiel aus den bayerischen Alpen", so Deß. Die Hinzufügung neuer Qualitätsangaben könnte eine Wertsteigerung für die besten europäischen Erzeugnisse darstellen.
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