Herbert Reul (EVP/CDU): Glühlampenverbot ab 1. September: Ökodiktatur siegt über Verbraucherinteressen und Umweltschutz

30.08.2012

Ab 1. September werden auch die letzten herkömmlichen Glühbirnen verboten / Gesundheitsgefahr durch Energiesparlampen ist erwiesen / Symbol für Regelungswut der Kommission

Zum Verbot der 40W und 25W-Glühbirnen sagt Herbert Reul, Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe und Energieexperte im Europäischen Parlament:

"Es ist extrem ärgerlich, dass wir uns dieses Jahr definitiv von der Glühbirne verabschieden müssen. Mit dem Verbot von 40W und 25W Glühlampen sind wir endgültig auf gesundheitsgefährdende Energiesparlampen, die hochgiftiges Quecksilber enthalten, oder teure LED-Leuchten angewiesen."

Reul, der sich seit der umstrittenen Entscheidung im Jahre 2008 gegen das Glühbirnenverbot einsetzt, sagte außerdem: "Ich habe mich damals entschieden gegen das Verbot ausgesprochen, aber leider war eine Mehrheit des Europäischen Parlaments dafür. Inzwischen sind die Gesundheitsgefährdungen durch beschädigte Energiesparlampen nicht mehr zu leugnen, was damals gerne unter den Tisch gekehrt wurde. Dieser Fehler lässt sich jetzt nicht mehr beheben, denn unglücklicherweise wurde die weitere Ausgestaltung in die Hände der Kommissions-Bürokraten gelegt. Nun verschwinden also auch die letzten Glühbirnen aus Europas Regalen. Die Glühbirne ist somit bedauerlicherweise nach der Gurke zu einem Symbol für die teilweise übertriebene Regelungswut der Kommissions-Bürokratie geworden."

"Eigentlich habe ich gehofft, dass die Kommission aus diesem missglückten Verbot lernt, aber ab 2016 soll auch noch die Halogenglühbirne verboten werden. Ich fordere die Kommission auf, dass dieser Ökodiktatur-Unsinn endlich aufhört. Gesetze müssen für die Bürger gemacht werden, nicht gegen sie. Das Glühbirnenverbot missachtet Verbraucherinteressen und den Umweltschutz. Ich habe noch niemanden getroffen, der Europa zum unsinnigen Glühbirnenverbot gratuliert hat!"

Für weitere Informationen:
Herbert Reul MdEP, Tel. +32 2 284 7244