Rezession im Euro-Raum nicht durch Belastungen der Industrie verstärken / Gesetzgebung in Europaparlament und Rat wird ausgewogene Lösung finden
Der Vorschlag für neue und strengere CO2-Grenzwerte für Pkw ab 2020 kommt zur Unzeit und könnte die Branche unnötig belasten. Das sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Herbert Reul. "Die aktuelle Regelung gilt für die gesamte Fahrzeugflotte erst ab 2015. Jetzt schon die neuen Vorschläge für 2020 auf den Tisch zu legen, zeugt nicht von großen Fingerspitzengefühl gegenüber der europäischen Automobilindustrie, die mit den Folgen der Rezession zu kämpfen hat", so Reul.
Die Europäische Kommission legte heute einen neuen Gesetzgebungsvorschlag vor. Danach sollen ab 2020 alle Pkw-Neufahrzeuge im Durchschnitt maximal 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen dürfen. Ein Korrekturfaktor soll das Fahrzeuggewicht berücksichtigen und entsprechend für Kleinwagen oder Premium-Fahrzeuge leicht niedrigere oder höhere Grenzwerte vorschreiben. Dieser Korrekturfaktor ist zwischen den Herstellern umstritten.
"Der Gesetzgebungsprozess im Europaparlament wird nach der Sommerpause anlaufen. Klare Vorgaben geben den Herstellern Planungssicherheit. Es wird aber auch darauf zu achten sein, dass die neuen Standards zwar ehrgeizig, aber erfüllbar sind. An einer Schwächung der europäischen Automobilindustrie kann niemand ein Interesse haben", sagte der CDU-Europaabgeordnete.
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