Ineffizientes Wirtschaften beenden / Industrie mit ins Boot holen / Integriertes Umweltlabel schaffen / Forderungskatalog des Europaparlaments
Der Umgang mit Rohstoffen ist für die künftige Wettbewerbsfähigkeit und Technologieführerschaft der EU von entscheidender Bedeutung. Das stellt das Europaparlament in seinem heute verabschiedeten Forderungskatalog zum 'Fahrplan für ein ressourceneffizientes Europa' fest. "Für das an vielen Rohstoffen arme Europa brauchen wir ein Umdenken, und das sollte rasch geschehen. Dabei geht es nicht um grüne Träumerei, sondern um eine schlichte Notwendigkeit", sagte der CDU-Europaabgeordnete Karl-Heinz Florenz, der das Dossier für die EVP-Fraktion betreut.
Künftig soll es vergleichbare Indikatoren zum Umgang mit Ressourcen geben. "Wir müssen unsere Fortschritte messen können. Und dann können wir uns auch realistische Ziele setzen. Die verbesserte Zusammenarbeit von Wissenschaft, Politik und Industrie sowie die Implementierung des bestehenden Abfallrechts sind gute Ansatzpunkte. Wir müssen vermeintlichen Abfall noch besser nutzen, denn er beinhaltet wertvolle Rohstoffe", sagte Florenz.
Die Abgeordneten fordern ein integriertes Umweltlabel, das die verschiedenen bisherigen Labels ersetzt. "Mit dem Wirrwarr von Einzellabels muss Schluss sein. Das neue integrierte Label soll sich an den Indikatoren orientieren und Angaben zu dem Verbrauch oder Ausstoß von Wasser, CO2, Material und Boden enthalten. Es geht darum, das Bewußtsein für die Notwendigkeit zur Änderung ineffizienter Gewohnheiten zu schaffen", so der CDU-Europaabgeordnete.
Der CDU-Europaabgeordnete plädiert dafür, den schonenderen Umgang mit Ressourcen im Dialog mit der Industrie zu erreichen. "Wir müssen auch die Wettbewerbsfähigkeit im Auge haben Die notwendigen Schritte können wir nur mit der Industrie und nicht gegen sie unternehmen."
Für weitere Informationen:
Karl-Heinz Florenz, Tel. +32 2 284 7320
EVP-Pressestelle, Thomas Bickl, Tel. +32 478 215372