Markus Ferber (EVP/CSU): Finanztransaktionssteuer ist Herzstück der Krisenbekämpfung

23.05.2012

Finanzsektor muss Beitrag leisten / Euro-Zone soll vorangehen / Europaparlament für Finanztransaktionssteuer

Das Europaparlament ist mit breiter Mehrheit für eine europäische Finanztransaktionssteuer als weitere Antwort auf die Finanzkrise. "Mit dem Votum für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer geben wir ein klares politischen Signal: Wir fordern, dass der Finanzsektor jetzt seinen Beitrag zu einem dauerhaft stabilen europäischen Finanzplatz leistet", sagte der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber.

Der CSU-Europaabgeordnete erklärte im Plenum des Europäischen Parlaments die Einführung der Finanztransaktionssteuer zum Herzstück der Exit-Strategie aus der derzeitigen Krise. "Kapital muss wieder seine Aufgabe erfüllen, nämlich der Realwirtschaft zu dienen. Deswegen macht es nur Sinn, Finanztransaktionen einer Steuer zu unterziehen", so Ferber.

"Mit der Finanztransaktionssteuer haben wir ein Instrument an der Hand, mit dem wir bestehende Schlupflöcher schließen können und eine Lenkungsmöglichkeit auf den spekulativen Börsenhandel haben. Die Einführung einer Transaktionssteuer macht spekulative Börsengeschäfte, welche versuchen, kleine Kursdifferenzen auszunutzen, unrentabel", sagte der CSU-Europaabgeordnete.

"Eine globale oder europäische Finanztransaktionssteuer wird schwer zu realisieren sein, jedoch würde die Einführung in der Euro-Zone erheblichen Druck auslösen. Das Parlament hat sich heute für ein Modell einer Finanztransaktionssteuer ausgesprochen, bei dem andere europäische Mitgliedstaaten jederzeit die Möglichkeit haben, auf den Zug aufzuspringen und diese Steuern selbst auch erheben zu können", so Ferber.

Für weitere Informationen:
Markus Ferber MdEP, Tel. +32 2 284 7230